Transformation der Mediensysteme in fragilen Staaten am Fallbeispiel Afghanistan
Schlagworte:
Internationale Kommunikation, Medienentwicklungszusammenarbeit, Medienförderung, Entwicklungszusammenarbeit, Medien und Wandel, Staatsbildung, Entwicklungsländer, AfghanistanAbstract
In diesem Beitrag wird die Transformation der Mediensysteme in fragilen Staaten analysiert und gefragt, ob die Liberalisierung und Kommerzialisierung der Mediensysteme in fragilen Saaten im Interesse der Staatsbildung ist. Dazu wird das Fallbeispiel Afghanistan betrachtet. Die Liberalisierung des Medienmarkts hat, wie man in Afghanistan sehen kann, auf unterschiedliche Weise eine starke Fragmentierung des Mediensektors zur Folge. Daraus wird die These entwickelt, dass die „Power to the market“-Strategie im Mediensektor der fragilen Staaten zwar eine Vielzahl an Medientiteln, aber selten qualitative Medienvielfalt hervorbringt. Dazu kommt, dass die Medienlandschaft von oligarchischen Tendenzen geprägt ist. In diesem Kontext entwickelt sich ein Journalismus, der von Polarisierung und Boulevardisierung gekennzeichnet ist.
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