Konstruktiver Journalismus – ein Ansatz zur kosmopolitischen Vermittlung fernen Leids?
Schlagworte:
konstruktiver Journalismus, Moralität, Kosmopolitismus, Vermittlungsleistung, distant suffering, cosmopolitan media studies, performativer JournalismusAbstract
Vor dem Hintergrund des partiellen Versagens journalistischer Medien in der Vermittlung gesellschaftlicher Andersartigkeit sowie der Kommerzialisierung humanitärer Kommunikation fragt dieser Artikel, inwiefern der emergente Trend ‚konstruktiver Journalismus’ zu einer kosmopolitischen Vermittlung fernen Leids in der medialen Berichterstattung beitragen kann. Mit Rückgriff auf die Theoriebildungen Becks und Chouliarakis zum Kosmopolitismus werden in einer konzeptionellen Literatursichtung diverse moralisch-ethische und politisch-kritische Ansprüche an einen normativ-kosmopolitisch gefärbten Journalismus formuliert. Diese werden mit dem Maßstab des konstruktiven Journalismus, sich neben Ursachen, Zusammenhängen und Hintergründen auch schlüssigen Lösungsansätzen für gesellschaftliche Probleme zu widmen, verknüpft. Die Analyse zeigt, dass ein konstruktiv orientierter Journalismus wichtige Impulse für eine Vermittlung fernen Leids im Sinne einer transnationalen Solidarität und Gerechtigkeit geben kann, wenn er sich als Kontinuum des klassischen Journalismus begreift.
Downloads
Zitationsvorschlag
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Copyright (c) 2017 Jasmina Schmidt
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.