Die Konstruktion des Fremden: Stereotype in der westlichen Berichterstattung über China und Indien
Eine inhaltsanalytische Untersuchung deutscher und US-amerikanischer Tageszeitungen
DOI:
https://doi.org/10.60678/gmj-de.v14i2.321Schlagworte:
Stereotype, Auslandsberichterstattung, Mediensysteme, Western Media, Media Bias, Deutschland, USA, China , IndienAbstract
Die Auslandsberichterstattung trägt maßgeblich zu unserer Perspektive auf andere Länder bei. Dabei ist die Berichterstattung über nicht-westliche Länder jedoch weiterhin stark von westlichen Perspektiven geprägt, wodurch es zu Verzerrungen, einseitigen Darstellungen und Stereotypisierungen kommen kann. Ziel der vorliegenden Studie ist es, das Aufkommen von Stereotypen in der US-amerikanischen und der deutschen Berichterstattung über China und Indien zu analysieren. Hierzu wurden jeweils zwei überregionale Tageszeitungen aus den USA (Washington Post und New York Times) und Deutschland (Süddeutsche Zeitung und Frankfurter Allgemeine Zeitung) hinsichtlich ihrer China- und Indienberichterstattung untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass über alle Zeitungen hinweg mehr Stereotype in der Berichterstattung über Indien zu identifizieren sind. Dabei wurden beide Länder vergleichbar stark mittels politischer Stereotype beschrieben, wobei in der China-Berichterstattung am zweithäufigsten wirtschaftliche Stereotype zu finden waren, während in Beiträgen über Indien an dieser Stelle Stereotype über die Bevölkerung dominierten.
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