Noch einmal kurz die Welt retten: Machtkritische Perspektiven auf digitale Emanzipationsgewinne

Autor/innen

  • Katharina Mosene Leibniz-Institut für Medienforschung │ Hans-Bredow-Institut (HBI)
  • Matthias C. Kettemann Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut

DOI:

https://doi.org/10.22032/dbt.51031

Schlagworte:

Emanzipation, Internet Governance, Feminismus, Hate Speech

Abstract

Das Internet gilt schon lange nicht mehr als utopischer Gegenentwurf zu vermachteten Kommunikationsstrukturen der Vergangenheit. Im Internet und in der Digitalität manifestieren und verstärken sich tradierte Vermachtungen. Schlimmer noch: Gesellschaftliche Emanzipations- und Gerechtigkeitsgewinne sind durch Digitalisierung, Algorithmisierung, Plattformisierung und Wertextraktion aus selbst geschaffenen Privatmärkten im Datenkapitalismus prekär geworden.
Doch es besteht Hoffnung: Wir zeigen auf, wo und wie in einer vernetzten Welt Normen formuliert werden sollten, die die Verteilung von Rechten und Pflichten in digitalen Konstellationen gerechter und rechtfertigbar machen.

Autor/innen-Biografien

Katharina Mosene, Leibniz-Institut für Medienforschung │ Hans-Bredow-Institut (HBI)

Katharina Mosene ist Politikwissenschaftlerin (M.A.) und verantwortet am Leibniz-Institut für Medienforschung │ Hans-Bredow-Institut (HBI) den Bereich Forschungskooperation und -strategie. Ihr wissenschaftliches Interesse gilt intersektionalen feministischen Ansätzen im Bereich Netzpolitik, Intelligente Technologien und Internet Governance. Neben dem Kontext Digitale Gewalt, Hate Speech und Anti-Feminismus beschäftigt sich sich mit tradierten Biases und ethischen Fragen im Bereich der Künstlichen Intelligenz.

Matthias C. Kettemann, Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut

Matthias C. Kettemann ist Inhaber der Professur für Innovation, Theorie und Philosophie des Rechts am Institut für Theorie und Zukunft des Rechts der Universität Innsbruck und leitet Forschungsprogramme und -gruppen am Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut, am Humboldt-Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG). Er beschäftigt sich mit den Regeln, unter denen in digitalen Kommunikationsräumen und besonders in sozialen Netzwerken neue Foren und Praktiken der gesellschaftlichen Verständigung und Selbstvergewisserung entstehen. Zuletzt erschienen von ihm (open access) die Bücher The Normative Order of the Internet (2020) und Pandemocracy (2022).

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Veröffentlicht

2022-02-07

Zitationsvorschlag

Mosene, K., & Kettemann, M. (2022). Noch einmal kurz die Welt retten: Machtkritische Perspektiven auf digitale Emanzipationsgewinne. Global Media Journal - German Edition, 11(2). https://doi.org/10.22032/dbt.51031