Die lateinamerikanische Medien- und Kommunikationswissenschaft zwischen ideologischer Prägung und begrenzter Internationalisierung: Zeit für Selbstkritik
DOI:
https://doi.org/10.22032/dbt.40625Schlagworte:
lateinamerikanische Medien- und Kommunikationswissenschaft, De-Westernization, Internationalisierung, Entkolonialisierung der akademischen WeltAbstract
Die lateinamerikanische Medien- und Kommunikationswissenschaft (LMKW) erlebt seit etwa drei Jahrzehnten eine Stagnation im empirischen und theoretischen Bereich. Deshalb ist es an der Zeit für eine Selbstkritik seitens der lateinamerikanischen Scientific Community. Begründen lässt sich dieser Stillstand mit 1) der historischen ideologischen Prägung der Disziplin in der Region, die zu einer Ablehnung nordamerikanischer Theorien und Autor*innen führt und 2) mit der eingeschränkten Internationalisierung der Disziplin in Lateinamerika, die im Zusammenhang mit einer begrenzten De-Westernization und den lokalen Produktionsbedingungen wie Unterfinanzierung steht. Trotz dieser Probleme kann die LMKW auf globaler Ebene bereichern, indem viele der Akademiker*innen aus der Region ihren westlichen Kolleg*innen die Bedeutung politischen Engagements zeigen können. Denn die kritische Tradition, auf die die lateinamerikanischen Wissenschaftler*innen so stolz sind, ist nach wie vor notwendig, um die heutigen gesellschaftlichen/medialen Phänomene zu analysieren.
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Copyright (c) 2019 Patricia Carolina Saucedo Añez
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